Bestmöglicher Bildungserfolg für jedes Kind – individuelle Förderung – differenzierte schulische Angebote – so viele Lehrer wie noch nie

09.07.2018

Arbeitskreis Schule der CDU Kreistagsfraktion im Staatlichen Schulamt für den Landkreis Marburg-Biedenkopf

Der Leiter des Staatlichen Schulamtes, Arno Bernhard, informierte die Kreistagsabgeordneten über neue Entwicklungen im Schulamtsbezirk Marburg-Biedenkopf. 35 Mitarbeiter arbeiten in der Behörde, verwaltet werde ein Budget von 117 Mio Euro/Jahr und 2016 Stellen mit ca. 2.600 Lehrerinnen und Lehrern.

Die Lehrerversorgung ist zu 104% zu Schuljahresbeginn 2018/19 gesichert.

NEU ab Schuljahr 2018/19:

• Zur Unterstützung und Entlastung der Lehrkräfte und der Schulleitungen wird ein großes Kontingent von Konrektorstellen für Schulen auch im Landkreis geschaffen:
27 an Grundschulen und 13 für die Sekundärstufe 1, die Ausschreibungen laufen aktuell.
Ein großer Wunsch der Grundschulen wird damit vom Land Hessen erfüllt.

• Unterstützung von Schulen mit besonders schwierigen sozialen Bedingungen durch UBUS-Angebote (unterrichtsbegleitender Unterricht):
30 UBUS-Angebote wird es ab dem Schuljahr 2018/19 geben, zum Großteil an Grundschulen. Die Ausschreibung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Landkreis, Fachdienst Soziales. Der Schlüssel der Stellenzuweisung richtet sich nach Schülerzahl und Schüleranzahl mit besonderem pädagogischem Bedarf an der einzelnen Schule.
Relativ neu sind inklusive Schulbündnisse (ISB) im Landkreis (Netzwerke aus allgemeinen Schulen, Förderschulen, regionalen Beratungs- und Förderzentren, Staatlichem Schulamt und Landkreis). Sie finden gemeinsam mit den Eltern den bestmöglichen Förderweg für jedes Kind. Eltern entscheiden, wo ihr Kind beschult wird.
„ISBs machen keine Förderschulen kaputt, sie sind ein neues Netzwerk. Keine Förderschule wird aufgelöst! Das war und ist politischer Wille der CDU Hessen und der CDU im Landkreis Marburg-Biedenkopf“, so Rose Marie Lecher (schulpolitische Sprecherin) und Werner Waßmuth (Kreisfraktionsvorsitzender).

Über die 2019 anstehende Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für den Landkreis Marburg-Biedenkopf wurde diskutiert. Vorherrschende Meinung war, dass keine Schulstandorte mit nur einer Lerngruppe zukunftsfähig seien. Lecher und Waßmuth fassten das Meinungsbild so zusammen: „Jedes Grundschulkind hat das Recht und die Chance, fachlich differenzierten Unterricht zu erhalten. Zweiklassige Schulen erfüllen die pädagogischen Standards, einklassige nicht mehr. Dieser Anspruch muss bei der Aufstellung des neuen Schulentwicklungsplans berücksichtigt werden.“