CDU Kreistagsfraktion besucht Laden in Gladenbach

14.08.2018

(Autorin: Iris Märte, Diakonisches Werk Biedenkopf-Gladenbach)

Was eigentlich bietet der „Laden“ in Gladenbach? Und warum ist es für alle Bürger ein Vorteil, eine solche Einrichtung zu haben? Neun Mitglieder der CDU Kreistagsfraktion Marburg-Biedenkopf, darunter der Fraktionsvorsitzende Werner Waßmuth, sein Stellvertreter Manfred Vollmer und die Fraktionsgeschäftsführerin Elisabeth Dörr, gingen diesen Fragen bei einem Besuch im Laden auf den Grund. Nahezu wöchentlich besuchten sie derzeit Einrichtungen, Betriebe, Schulen und auch soziale Projekte im Landkreis, um sich vor Ort über deren Angebote, aber auch über die damit verbundenen Probleme und Schwierigkeiten kundig zu machen, so die CDU Mitglieder.

Unterstützt von drei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen stellten Fachbereichsleiter Helmut Kretz und Sozialarbeiterin Agnes Protz den Besuchern das Ladenkonzept vor und besichtigten gemeinsam die Räumlichkeiten. Werner Kattarius meinte: „Die Ware ist gut sortiert, man hat schnell den Überblick über die unterschiedlichen Angebote.“  Es entstehe nicht das Gefühl, dass es sich um gebrauchte Ware handelt.

Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der freundlichen und einladenden Atmosphäre im Laden und der stolzen Zahl von derzeit 38 ehrenamtlich Mitarbeitenden. Der deutlich soziale Charakter des Ladens mit moderaten Preisen und einem Rabatt von 50 Prozent für Menschen mit schmalem Geldbeutel, sowie der Kaffee-Ecke als Begegnungsraum, wurde ebenso anerkennend registriert, wie der niedrigschwellige Zugang zu den Beratungsangeboten des Diakonischen Werkes. Ein Teilnehmer der Runde hatte bereits gute Erfahrung mit dem Reparaturtreff gemacht und zudem Ware gespendet. Sachspender wissen, dass sie mit ihrer gebrauchten Kleidung den Menschen helfen und die Umwelt schonen können.

Die gute Lage des Ladens mitten in der Stadt wurde ebenso positiv hervorgehoben wie die Aktionsständer, die mit Sonderpreisen zum Kauf animieren. Erstaunt waren die Besucher über die Integrationsarbeit des Ladens, der für eine behinderte Person zum „Sprungbrett“ zu einem Arbeitsplatz geworden ist und in einem anderen Fall einen Außenarbeitsplatz für eine Behindertenwerkstatt anbieten konnte.

In einer abschließenden Runde tauschten die CDU Fraktionsmitglieder ihre Eindrücke aus und entwickelten Ideen, um das Angebot noch bekannter  zu machen und es durch weitere Fördermöglichkeiten zu erhalten. Denn die Fördermittel von DRIN, einem Projekt der evangelischen Kirche und der Diakonie Hessen, laufen zum Jahresende 2018 aus.