Freiberufliche Hebammen finanziell entlasten – für einen guten Start ins Leben

13.04.2018

Die Koalitionspartner im Landkreis Marburg-Biedenkopf sind sich einig, dass die freiberuflichen Hebammen einen großen und wichtigen Beitrag für einen guten Start in das Leben für Neugeborene, Eltern und Geschwister leisten. Aus diesem Grund wurde für die nächste Kreistagssitzung am 4. Mai 2018 ein Antrag vorgelegt, in dem der Kreisausschuss aufgefordert wird zu prüfen, ob und in welchem Umfang seitens des Landkreises eine auch finanzielle Unterstützung der freiberuflich tätigen Hebammen sinnvoll und umsetzbar ist, um diesen eine finanzielle Entlastung angesichts ihrer gestiegenen Haftpflichtversicherungskosten zu gewähren. Eine Möglichkeit wäre etwa eine finanzielle Bezuschussung pro Geburt durch den Landkreis.

Werner Hesse, SPD, und Werner Waßmuth, CDU, sagten: „Im Sinne einer möglichst wohnortnahen Geburtshilfe möchten wir dafür Sorge tragen, dass im Landkreis genügend Hebammen zur Verfügung stehen, um nicht nur die Wahlfreiheit der Eltern zu ermöglichen, sondern auch eine geburtsvorbereitende- und nachsorgende Begleitung durch Hebammen zu gewährleisten.“ Dies sei umso akuter angesichts steigender Geburtenzahlen und dem Hebammenmangel auch hier im Landkreis, der sich insbesondere bei freiberuflich tätigen Hebammen bemerkbar mache.

„Wir wünschen uns, dass die bereits tätigen Hebammen eine finanzielle Entlastung erfahren, die Wahlfreiheit der Eltern berücksichtigt werden kann und der Beruf der Hebamme im Idealfall auch für Einsteigerinnen attraktiver wird“, sagten die Fraktionsvorsitzenden der Koalitions-Parteien Waßmuth und Hesse.