"Für die Schulen: viel getan, viel zu tun".

29.03.2017

In der Kreistagssitzung am 24. März hat Schuldezernent Marian Zachow eine vorläufige Zwischenbilanz der im Jahr 2012 verabschiedeten Schulimmobilienstrategie gezogen. "Wir haben viel getan!“, unterstrich er und wies darauf hin, dass allein an den in der Schulimmobilienstrategie festgelegten Standorten 64 Millionen Euro investiert worden seien. "Damit haben unsere Schulen eine Qualität, die nicht nur in Hessen ihresgleichen sucht", unterstreicht Zachow.

Er zeigte sich dankbar, dass wir auch in der vorigen von der CDU geführten Koalition im Jahr 2012 mit der Schulimmobilienstrategie eine wirklich nachhaltige Entscheidung getroffen haben, um die notwendigen Investitionen in Schule und Bildung auf eine gute, sachliche und fachliche Grundlage zu stellen. "Schulimmobilienstrategie heißt, wir machen drei Mal Schluss.“ Vor allem mache man ein Ende mit dem Prinzip "investiert wird dort, wo am lautesten gefordert wird". Und es ginge auch nicht mehr nach reinem Regionalproporz: "Es ist niemals klug zu sagen, wir müssen hier investieren, selbst wenn es gar nicht so dringend ist -nur weil in einer vergleichbaren Schule im anderen Kreisteil auch investiert wurde“, unterstreicht Zachow. Vor allem würden aber die baulichen Investitionen durch die Schulimmobilienstrategie von Ideologie befreit.  "Die entscheidende Frage darf nicht sein, ob eine Schulform in die Ideologie einer bestimmten Koalition passt oder nicht, sondern ob das Dach dicht ist oder nicht". All das werde durch die Schulimmobilienstrategie gewährleistet und diese sei in den vergangenen Jahren wirkungsvolle Richtschnur des Handelns im Landkreis gewesen. So konnte Zachow belegen, dass von den fast 40 Schulen, die in der Strategie mit besonderer Priorität versehen worden sind, fast an allen Schulen teils auch sehr umfassende Maßnahmen ergriffen worden sind.

Bei aller Freude betonte er aber auch, dass bei der Umsetzung der Schulimmobilienstrategie weiterhin das Motto " viel zu tun" gelten müsse. Mit der Schulimmobilienstrategie nehme man ganz bewusst in Kauf, dass man nie fertig sei, sondern selbst nach umfassenden Investitionen immer der weitere Handlungsbedarf im Blick bleibe. "Mit der Schulimmobilienstrategie sorgen wir ganz freiwillig dafür, dass wir uns nicht für Einzelmaßnahmen auf die Schulter klopfen lassen, sondern dass immer der langfristige Bedarf im Blick bleibt". Das Motto der Strategie ist: "Nach der Investition ist vor der Investition - und das nehme man gern in Kauf, schließlich ginge es darum, die besten Schulen für die besten Köpfe zu entwickeln. In dem Sinne kündigte Zachow eine Aktualisierung der Schulimmobilienstrategie an. Dabei ginge es neben technisch-fachlichen Fragen und der Einbeziehung der Möglichkeiten aus dem kürzlich vorgestellten Programm "KIP macht Schule" vor allem um einen ganzheitlichen Ansatz: "Wir haben gerade das Projekt ‚Bildung integriert‘ in unserem Landkreis gestartet, bei dem es darum geht, mit dem Schubladendenken in der Bildung aufzuhören und einen ganzzeitlichen Bildungsansatz zu finden, der soziale, gesellschaftliche, kulturelle und andere Aspekte des Lernens zusammensieht und auch die Vernetzung zwischen unterschiedlichen Zuständigkeiten vorsieht. "In diesem Sinne wollen wir auch die Schulimmobilienstrategie fortschreiben: Schule soll zum vernetzten Lernort werden, an dem auch Jugendhilfe, Sozialarbeit ihren Platz haben, und in dem nicht nur Schülerinnen und Schüler ihren Lernort haben, sondern die auch offen ist für Senioren- und Erwachsenenbildung.“