Leben und Abschied nehmen im Hospiz Marburg

29.11.2017

Das St. Elisabeth-Hospiz ist seit 1997 ein Haus, in dem in den letzten 20 Jahren annähernd 2000 Menschen aufgenommen und als Gäste liebevoll gepflegt und begleitet werden, so dass sie ihre letzten Wochen, Tage und Stunden in Würde verbringen konnten. Spenden und ehrenamtliche Mitarbeit sind die wesentlichen Träger der Hospiz-Idee.

Das und viel mehr konnten die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion während ihres Besuches im Hospiz auf dem wunderschönen Vitos-Gelände erfahren. Die Kreispolitiker wollten gern Einblicke gewinnen in diese so wichtige Arbeit. Die allermeisten von ihnen haben selbst Erfahrungen mit sterbenden Angehörigen, Abschiednehmen und Pflege gemacht.

„Uns ist es sehr wichtig, dass das Hospiz in Marburg weiter besteht und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese wertvolle Arbeit weiter fortführen können“, sagte der Fraktionsvorsitzende Werner Waßmuth während des Besuches. Wie die Hospizleitung mitteilte, entstehen dem Gast und den Familien keine Kosten, 95 % der anfallenden Kosten können durch die Tagessätze der Kranken- und Pflegekassen abgedeckt werden und 5 % muss das Hospiz aus eigenen Mitteln erbringen. Dafür sind 200.000 € Spenden jährlich erforderlich, die leider durch den wachsenden Bedarf im sozialen Bereich in den letzten Jahren zurückgegangen sind. Der Hospizverein benötigt dringend Spenden, und schlägt vor, dass sich die Kreiskommunen mit jeweils 10 cent pro Einwohner daran beteiligen. Die CDU-Kreistagsfraktion wird das Thema aufgreifen und unterstützen.