Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie im Landkreis Marburg-Biedenkopf

10.06.2024

Mit der Unterzeichnung der Agenda 2030 im Jahr 2022 hatte sich der Landkreis Marburg-Biedenkopf dazu verpflichtet, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auf kommunaler Ebene und im Rahmen seiner Möglichkeiten umzusetzen. Die Nachhaltigkeitsstrategie ist ein Instrument, die Entwicklungsschritte zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu strukturieren, zu evaluieren und bei Bedarf anzupassen. Sie bildet die Grundlage für die Etablierung eines kommunalen Nachhaltigkeitsmanagements.
Der Kreisausschuss hat dem Kreistag in der letzten Sitzung empfohlen, die von der Verwaltung gemeinsam mit dem Beteiligungsrat Nachhaltigkeit entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie zu beschließen.

Fraktionsvorsitzender Peter Hartmann machte in seinem Redebeitrag deutlich, dass die Strategie als ein lebendiges Konzept gesehen werden muss, welches regelmäßig überprüft und dessen Ziele bei Bedarf nachjustiert bzw. verändert werden können. Wichtig ist aus Sicht der CDU-Fraktion insbesondere, dass man auch im weiteren Verfahren die Menschen vor Ort mit ihren Sorgen aber auch mit möglichen Bedenken mitnimmt.

Hartmann griff die nachfolgenden zwei Punkte aus der Nachhaltigkeitsstrategie konkret auf:

Strategisches Ziel 1.2:  Förderung von erneuerbaren Energien
Nr. 1.2.1.5 Systematische Solarpotential-analyse „sämtliche Freiflächen“
Für die CDU-Fraktion gilt, dass für den Bereich des Ausbaus der Photovoltaik Dachflächenanlagen Vorrang vor Freiflächen im Außenbereich haben sollten, wenn durch diese womöglich wertvolle Ackerlandflächen verloren gehen würden.

Ausdrücklich begrüßt die CDU-Fraktion unter Strategisches Ziel 4.3 „Globale Verantwortung sichtbar machen“, das als Operatives Ziel 4.3.1 Nr. 4.3.1.7 und 4.3.1.9 gleich zweimal aufgeführte Ziel der weiteren intensiven Förderung von regionalen Wertschöpfungsketten für landwirt-schaftliche Produkte. 

Peter Hartmann führte abschließend aus, dass die in der Nachhaltigkeitsstrategie aufgeführten Ziele

 Unterstützung von Bürger-   Energiegenossenschaften,
 Radwegeausbau,
 Ausbau der medizinischen Nahversor-gung,
 Förderung bezahlbaren Wohnraums und
energetischer Sanierung im Bestand,
 Breitbandausbau,
 Entwicklung einer Regionalmarke,
 Förderung Sportinfrastruktur,
 Lebenslanges Lernen und Kultur und
insbesondere auch das Ziel
 gutes Leben im Alter

ausdrücklich die Zustimmung der CDU-Fraktion finden würden.

Die Nachhaltigkeitsstrategie wurde mehrheitlich durch den Kreistag beschlossen.