Mehr als 1500 Menschen demonstrierten in Biedenkopf. Auch Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion nahmen an der Kundgebung teil.
Die rund 380 Mitarbeitenden des DRK-Krankenhauses in Biedenkopf riefen am Mittwoch den 24.07. die Patienten und die Bevölkerung aus dem Hinterland auf, ihre Solidarität für das Krankenhaus zu zeigen. Hintergrund ist, dass der Träger des Krankenhauses, der DRK-Kreisverband Biedenkopf, im September des vergangenen Jahres Insolvenz anmelden musste.
Mit dem vom Landkreis Marburg Biedenkopf im März bewilligten 2,6 Mio.€ ist der Weiterbetrieb des Krankenhauses zunächst bis zum Jahresende ´24 gesichert.
Das Krankenhaus in Biedenkopf ist ein wichtiger medizinischer Grundversorger für Biedenkopf und die umliegenden Kommunen im Hinterland, darüber hinaus werden in Biedenkopf eine Intensivstation sowie eine Notaufnahme ganzjährig rund um die Uhr betrieben. Das Krankenhaus in Biedenkopf ist für die Einhaltung der Hilfsfristen, sowie für eine wohnortnahe und schnelle medizinische Hilfe unverzichtbar.
Vor mehr als 1500 Teilnehmern machten verschiedene Mitarbeitende sowie Ärzte deutlich, welche Vorteile das Belegarztmodell gerade für die ländliche Region hat und wie unverzichtbar Biedenkopf als Notfallkrankenhaus und medizinischer Grundversorger ist.
Von der CDU Kreistagsfraktion nahmen der Fraktionsvorsitzende Peter Hartmann, Marie Sophie Künkel MdL, Elvira Thomas sowie der aus Biedenkopf stammende Kreistagsabgeordnete Markus Doruch an der Kundgebung teil. Mit ihrer Teilnahme solidarisieren sich die CDU-Kreistagsabgeordneten mit den Mitarbeitenden des DRK-Kreisverbandes Biedenkopf und wollen sich weiter für den Erhalt des Krankenhauses einsetzen.
Dazu der heimische Kreistagsabgeordnete Markus Doruch: „Wir brauchen das DRK-Krankenhaus um der gesetzlichen Verpflichtung für die Notfallversorgung und der medizinischen Grundversorgung nachzukommen.“
Dank der Finanzspritze des Landkreises ist der Fortbestand des Krankenhauses zwar bis zum Jahresende gesichert, es bedarf aber jetzt für die Mitarbeitenden und die Menschen der Region einer greifbaren Perspektive über diesen Zeitraum hinaus, um die Zukunft des Standortes dauerhaft zu sichern.
Dazu Fraktionsvorsitzender Peter Hartmann „Gesundheitsversorgung ist auch Daseinsvorsorge. Gesundheitsversorgung darf nicht rein profitorientiert betrieben werden. Im Mittelpunkt muss stets das Patientenwohl stehen!“
Empfehlen Sie uns!