Die Arbeitskreise Kultur der Kreis-Koalition besuchten kürzlich das Otto-Ubbelohde-Haus in Lahntal-Goßfelden. Der Geschäftsführer der Stiftung, Herr Ludwig Rinn, führte die Kreispolitiker durch die Ausstellung mit den Gemälden und Zeichnungen von Otto Ubbelohde.
„Das ehemalige Wohn- und Atelierhaus sowie der von ihm und seiner Frau ursprünglich angelegte und nun ehrenamtlich gepflegte Garten sind ein seltenes Kleinod in unserer mittelhessischen Lahntal-Landschaft und werden immer noch in ihrer Bedeutung unterschätzt“, waren sich die Arbeitskreisleiterinnen Silvia Demper und Anja Lagerwerf einig.

Es gibt jedoch auch, wie Herr Rinn darlegte, mehrere Problematiken. Unter anderem sei die Statik der Bausubstanz des Hauses schwierig, auch liege das Gebäude in einem Hochwassergebiet.

Große Sorgen mache sich Ludwig Rinn um die Bestände des Magazins, welche bei Hochwasser gefährdet seien. Die Stiftung denke bereits seit längerem über eine Erweiterung des Hauses zur Sicherung der Bestände und der Verbesserung der Ausstellungssituation nach.

Nur, wie bei vielen anderen Projekten, fehlen auch hier die ausreichenden finanziellen Mittel. Herr Rinn legte dar, dass dieses Kulturgut momentan komplett ehrenamtlich erhalten und verwaltet werde.

Abschließend gab er den Politikern mit auf den Weg: „Die Bedeutung von Kultur wird unterschätzt, wir müssen – auch für die zukünftige Generation – in Bildung und Sprache investieren. Das Otto-Ubbelohde-Haus ist eine Insel, die in den Kreis ausstrahlen kann.“ Die Kreispolitikerinnen und -politiker begrüßten, dass die gerade verabschiedeten Kulturpolitischen Leitlinien des Landkreises beinhalten, „eine Konzeption für das Otto-Ubbelohde-Haus gemeinsam mit anderen auf den Weg zu bringen“ (auf Seite 9 der am 24.05.2024 verabschiedeten Kulturpolitischen Leitlinien).