GROSSE KOALITION IM KREIS WILL ÄRZTLICHE VERSORGUNG IM LANDKREIS VERBESSERN

27.11.2018

Dr. Horst Falk: Im Hinterland besteht Handlungsbedarf

Der Kreistag des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat auf Antrag der Koalition aus CDU und SPD den Kreisausschuss be-auftragt, im Juni 2019 ein weiteres öffentliches Hearing zur Situation der ärztlichen Versorgung im Landkreis Marburg-Biedenkopf durchzuführen.

In diesem Hearing, so heißt es im Antragstext, sollen zunächst die ersten Ergebnisse des vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) geförderten und gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen initiierten Modellprojekts „Versorgungskoordinator – Fachkräftesicherung in der medizinisch-pflegerischen Versorgung im ländlichen Raum“ präsentiert werden. Darüber hinaus sollen anhand realisierter Beispiele Modelle für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum vorgestellt und diskutiert werden, unter anderem kommunale Medizinische Versorgungszen-tren (MVZ), genossenschaftlich geführte MVZ oder Verbundpraxen.“

Der stellv. Fraktionsvorsitzende Dr. Horst Falk freut sich, dass das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung ein vom HMSI gefördertes Modellprojekt gemeinsamer, innovativer Versorgungsplanung begonnen hat. Dieses hessenweit einmalige Projekt werde sich im Schwerpunkt mit dem Mittelbereich Biedenkopf beschäftigen.

Falk betont, dass ein Konzept zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung gemeinsam mit allen Beteiligten aufgestellt werden müsse.

Dr. Falk erläutert, dass die Versorgungskoordinatorin, die dieses Projekt betreuen soll, ihre Tätigkeit in der Kreisverwaltung zum 01.12.2018 aufnehme. Die Auftaktveranstaltung des Modellprojekts finde am 21.11.2018 in Biedenkopf statt, ine öffentliche Veranstaltung zur Darstellung der aktuellen Situation der ärztlichen Versorgung im Landkreis Marburg-Biedenkopf und zur Vorstellung des Modellprojekts am 26.11.2018 ab 19.00 Uhr im Tagungsgebäude der Kreisverwaltung.

Die Ergebnisse dieses Modellprojekts sollten dann die Grundlage weiterer Entscheidungen zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum bilden, so Dr. Falk abschließend.