Klimaschutz zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger!

07.12.2021

Die Flutkatastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sprechen eine deutliche Sprache. Auch in unserem Landkreis sind wir daher gefragt, Maßnahmen zu ergreifen, um den Klimawandel aufzuhalten. In Marburg-Biedenkopf fangen wir dabei nicht bei null an. Wir können auf die bisherige erfolgreiche Arbeit, auf die bereits laufenden Maßnahmen und Projekte zur Bekämpfung des Klimawandels aufbauen. Wir wissen aber auch, dass es nicht ausreicht, sich auf den bisherigen Erfolgen auszuruhen. Daher wollen wir die Arbeit für die Bekämpfung des Klimawandels fortentwickeln und intensivieren. Dazu gehört, dass alle bisherigen Maßnahmen zum Klimaschutz bewertet, bei Bedarf angepasst und der vorhandenen Masterplan Klimaschutz aktualisiert wird. Ziel ist weiterhin eine treibhausgas-neutrale Kreisverwaltung bis 2030.

Bürgermeister a.D. Peter Hartmann, stellv. Fraktionsvorsitzender und Sprecher des Arbeits-reises für Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Landwirtschaft und Energie, hat in seiner Kreistagsrede am 19.11. zum Thema aber auch verdeutlicht, dass zur Sicherheit der Bevölkerung ein vorausschauender Katastrophenschutz eine entscheidende Rolle spielt. So soll geprüft werden, ob die bestehenden Möglichkeiten der Bevölkerungswarnung im Landkreis Marburg-Biedenkopf bei Extremwetterereignissen zeitgemäß und ausreichend sind. Hierzu zählt auch die Prüfung, ob die kreiseigene Ausrüstung für den Katastrophenschutz noch ausreicht.

Sollte dies ganz oder auch nur teilweise nicht mehr der Fall sein, so ist diese - soweit es in die alleinige Zuständigkeit des Landkreises fällt - umgehend zu optimieren bzw. nachzujustieren.

„Wer hätte Ende 2019 damit gerechnet, dass wir uns heute immer noch in einer weltweiten Pandemie befinden. Wir lesen zunehmend über Cyberangriffe auf Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Deswegen müssen wir uns beispielsweise auch mit der Frage beschäftigen, wie es in Ausnahmefällen um die Sicherheit unserer Infrastruktur steht, beispielsweise in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Daher gilt es jetzt auch, den Katastrophenschutz über den Bereich der Klimaveränderung an weitere künftige Herausforderungen anzupassen.“ so Hartmann. Hartmann machte in seinen Ausführungen abschließend deutlich, dass unter dem Aspekt einer ganzheitlichen Betrachtungsweise ein vorausschauender Katastrophenschutz zu-künftig Teil unserer Daseinsvorsorge sein muss.