Die CDU-Kreistagsfraktion Marburg-Biedenkopf hat in der heutigen Sitzung des Kreistages einstimmig der Beschlussvorlage des Kreisausschusses zur Sicherstellung und Finanzierung des Weiterbetriebes des DRK Krankenhauses Biedenkopf zugestimmt.
Der Beschluss sieht vor, dass der Landkreis zur Sicherstellung des Weiterbetriebes in diesem Jahr die monatlich entstehenden Liquiditäts- und Finanzierungsdefizite aus dem laufenden Betrieb des Teilgeschäftsbereiches Krankenhaus übernimmt.
Zur Finanzierung der erwarteten Defizite und Sicherstellung der Liquidität für das Jahr 2024 stehen außerplanmäßig 2.662.000 Euro zur Verfügung.

Damit wird es möglich sein, den Weiterbetrieb des Krankenhauses, die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter für das Jahr 2024 zu sichern.

Der Kreistagsabgeordnete Markus Doruch erläuterte in seinem Redebeitrag während der Kreistagssitzung, dass eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Wochen sein werde, dafür zu werben, dass der Bund die Richtlinien ändert, um dem Land Hessen die Möglichkeit zu geben, den Sicherstellungszuschlag für das Krankenhaus in Biedenkopf zu zahlen, bzw. weiterhin auf allen politischen Ebenen nach kurzfristigen Wegen zu suchen, um eine Zwischen-finanzierung zu ermöglichen, die das Krankenhaus dringend benötigt.

Weiter sagte Markus Doruch: „Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam und über Parteigrenzen hinweg an der Koalition der Willigen arbeiten, lasst uns weiterhin die medizinische Grundversorgung im Hinterland sicherstellen, lasst uns weiterhin für die 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kämpfen, die tagtäglich für unsere Gesundheit kämpfen.“

Fraktionsvorsitzender Peter Hartmann machte deutlich, dass alle Verantwortlichen jetzt weiter am Ball bleiben müssen, um nun ein Modell mit Zukunftsperspektive und klarer Konzeption zu entwickeln, damit das Krankenhaus in Biedenkopf erhalten werden und sich in Zukunft auch wieder selbst tragen kann.

„Unser Dank geht an alle, die sich bisher für den Weiterbetrieb des Krankenhauses eingesetzt haben, insbesondere dem sehr engagierten Einsatz unserer Landtagsabgeordneten Marie-Sophie Künkel“ so Peter Hartmann abschließend.